Erfolgreiche Vermittlung in fünf Teilzeit-Ausbildungsplätze
Erfolgreiche Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen: Fünf junge Eltern, vier alleinerziehende Mütter und ein Vater, absolvieren seit wenigen Wochen in verschiedenen anerkannten Berufsbildern eine außerbetriebliche Ausbildung. Gefördert werden diese Ausbildungen aus Mitteln des Landes Hessen und des Bundes. Der praktische Ausbildungsteil wird bei der kooperativen Teilzeitausbildung in Partnerbetrieben und bei der integrativen Ausbildung in der vereinseigenen VIA-Holzwerkstatt durchgeführt; der fachtheoretische Unterricht findet in den jeweilig zuständigen Berufsschulen statt. Erste Kreisbeigeordnete Elke Künholz besuchte jetzt die Holzwerkstatt in Ludwigsau, sprach mit den neuen Auszubildenden, besichtigte die Arbeitsplätze vor Ort und kontaktierte die Verantwortlichen.
Der Verein zur Integration von Arbeitskräften (VIA) akquiriert die Betriebe, in denen die Aus-bildung der jungen Erwachsenen absolviert werden kann und kann dazu auf ein breites Netzwerk an Kooperationspartnern zurückgreifen. „Wir gewährleisten die Personalverwaltung, die Ausbildungsvergütung sowie die Sozial- und Unfallversicherung für die Auszubildenden. Während der gesamten Ausbildungszeit sind wir kontinuierlicher Ansprechpartner in allen Fragen für die Jugendlichen, die Ausbildungsbetriebe und kooperieren mit den Berufs-schulen“, betonte Künholz in Ludwigsau. Damit die Teilnehmer eine realistische Chance haben, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen, erhalten sie begleitenden Förderunterricht sowie Prüfungsvorbereitung.
Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die intensive sozialpädagogische Begleitung: Es gibt Unterstützung bei der Alltagsstrukturierung und bei der Entwicklung von realistischen Lebensentwürfen. Dies alles vor dem Hintergrund, dass die Auszubildenden bereits Mütter – und in einem Falle Vater – sind und mindestens ein kleines Kind haben.
„Die Berufsausbildung in Teilzeit soll die Vereinbarkeit von Familienarbeit und Ausbildung ermöglichen“, so Künholz. Die jungen Alleinerziehenden besuchen die reguläre Berufsschule und absolvieren den praktischen Teil ihrer Ausbildung in Kooperationsbetrieben. Diese Betriebe bilden an drei Wochentagen aus. Ausgebildet werden aktuell drei junge Mütter in den Berufen Kauffrau für Groß- und Außenhandel, Kauffrau im Einzelhandel und Verkäuferin.
Diese spezielle Ausbildungsmaßnahme gibt den jungen Frauen, die ohne abgeschlossene Berufsausbildung im Bezug von Arbeitslosengeld - II standen, die Möglichkeit einer qualifizierten Ausbildung und der anschließenden Integration in den Arbeitsmarkt.