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Eröffnungskonzert der 66. Bad Hersfelder Festspielsaison

Das Konzert des Chorvereins Bad Hersfeld am Sonntag, 24. April 2016, 19:30 Uhr in der Stadthalle zur Eröffnung der 66. Bad Hersfelder Festspielsaison schlägt den Bogen zur Wiederaufnahme der erfolgreichen Inszenierung der „Sommernachtsträumereien“ und bringt im zweiten Teil als Erstaufführung in Bad Hersfeld ein Frühwerk des Opernkomponisten Giacomo Puccini.

Felix Mendelssohn Bartholdy hatte die Ouvertüre zur Shakespeare-Komödie „Ein Sommernachtstraum“ bereits im Jahre 1827 als 17jähriger komponiert. Dieses erstaunlich reife Frühwerk enthält bereits die wesentlichen musikalischen Motive der gesamten Schauspielmusik, die Mendelssohn im Jahre 1843 auf Bitten des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV und des Dichters Ludwig Tieck schrieb. Die Musik sprudelt nur so von Einfällen. Geheimnisvolle Bläserakkorde zu Beginn der Ouvertüre lassen aufhorchen und beflügeln die Phantasie, das Raunen der Streicherfiguren vermittelt den Elfenspuk, und die tölpelhaften Intervallsprünge der „Bergamasca“, einem Bauerntanz, charakterisieren die Handwerker bei ihrem Schauspiel trefflich. Der Gesang der Hörner vermittelt die Innigkeit der nächtlichen Waldeinsamkeit und der festliche Hochzeitsmarsch ist eines der populärsten Werke der klassischen Musik überhaupt.

Giacomo Puccini hat mit „Tosca“, „La Boheme“ oder „Madame Butterfly“ der Opernliteratur herausragende Werke geschenkt. Kaum bekannt ist, dass er, aus einer Kirchenmusikfamilie kommend, ursprünglich die Tradition fortsetzen sollte. So schrieb er noch als Student mit 22 Jahren eine vollständige Messe als Abschluss seines Studiums am Isituto Musicale Pacini. Sie wurde 1880 mit großem Erfolg in seiner Heimatstadt Lucca aufgeführt.

Die Messe beginnt mit einem innigen „Kyrie“, gefolgt von einem heiter-beschwingten „Gloria“, das fast ein Drittel der gesamten Komposition einnimmt. Das nachfolgende „Credo“ ist geprägt von opernhafter Dramatik, die in den Unisono-Chören schon auf den erfolgreichen Opernkomponisten verweist. Die beiden letzten Sätze huschen in aphoristischer Kürze vorbei und bilden einen überraschenden still-dezenten Abschluss. Erst hier werden die beiden männlichen Solisten wirkungsvoll eingesetzt.

Erst 28 Jahre nach Puccinis Tod, kam es in Chicago zu einer erneuten Aufführung seiner Messe und damit hielt dieses opernhafte Oratorium Einzug in die Kirchen und Konzertsäle der Welt.

Wieder konnte der Chorverein die bekannten Opern- und Oratoriensänger André Khamasmie (Tenor) und Rolf A. Scheider (Bass) für die Solopartien gewinnen. Es spielen die bewährten Frankfurter Sinfoniker. Die Gesamtleitung hat Helgo Hahn.

Karten zu 18 Euro (ermäßigt 15 Euro) bei freier Platzwahl sind erhältlich in der Festspiel-Kartenzentrale Am Markt 1, (Telefon 0 66 21/64 02 00), im Internet unter www.chorverein-bad-hersfeld.de oder an der Abendkasse.

Nachricht vom 16.4.16 08:34

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Letzte Aktualisierung: Montag, 27. März 2023

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