„Sprechen Sie lieber mit Ihrem Kind!“
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Der Arbeitskreis „Frühe Hilfen“ der . |
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Eine Plakataktion, die aufrütteln soll - Durch intensive Handynutzung vernachlässigen Eltern ihre Kinder
Vielleicht sind Ihnen die leuchtend gelben Plakate und Postkarten schon aufgefallen, die im Landkreis Hersfeld-Rotenburg an verschiedenen Orten zu finden sind. Sie sollen zum Gespräch anregen über ein Thema, dass in unserer modernen Gesellschaft eine große Rolle spielt: Smartphones sind zum ständigen Begleiter geworden und nehmen eine zentrale Funktion ein, wenn es darum geht, miteinander zu kommunizieren.
Wenn Mama oder Papa jedoch ständig mit dem Handy telefonieren, Nachrichten schreiben und sich auf das Display konzentrieren, kann das bei den Kindern das Gefühl auslösen, weniger wichtig zu sein als dieses Gerät. Gerade für Babys und Kleinkinder ist der Blickkontakt zur erwachsenen Bezugsperson besonders wichtig. Sie lernen aus der Mimik, der Ansprache und dem Verhalten ihres Gegenübers. Sie benötigen den direkten Kontakt und die Reaktion auf eigene Äußerungen, intensive Zuwendung und Beachtung. Nur so können sie wichtige Entwicklungsschritte im Bereich Sprache und Verhalten machen.
Dabei geht es nicht darum, moderne Medien zu verurteilen, sondern den Blick auf einen bewussten Umgang zu richten und sich zu überlegen, in welchen Situationen die ungeteilte Aufmerksamkeit dem Kind gelten kann.
Die Idee zu dieser Plakatkampagne stammt aus dem Netzwerk Frühe Hilfen der Stadt Frankfurt, in dem die Motive und das Layout für die Plakate gemeinsam mit einer Agentur entwickelt wurden. Der nordhessische Arbeitskreis Frühe Hilfen hat diese Idee nun aufgegriffen, so dass die Plakate in sieben Städten bzw. Landkreisen in Nord- und Osthessen zu sehen sind.
Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg hat sich bewusst für die Beteiligung an der Aktion entschieden, um Eltern und Fachkräfte über ein wichtiges und aktuelles Thema ins Gespräch zu bringen. Durch die Unterstützung des Netzwerkes „Frühe Hilfen“ sind die Plakate im gesamten Landkreis dort zu sehen, wo junge Familien unterwegs sind.
Die Plakate, Postkarten und weitere Informationen zu der Kampagne sowie zu den Angeboten der Frühen Hilfen für Familien erhalten Sie über Ulrike Stauffenberg, Netzwerkkoordination Frühe Hilfen, Tel.: 06621/87-3403, E-Mail ulrike.stauffenberg@hef-rof.de |