Die Arbeiten am neuen Multifunktionsfeld sind in vollem Gange!
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Von links – die Azubis Dennis Kosi, . |
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Anschlussprojekt Beleuchtungsanlage im Werden
Als Auszubildender ein Bauprojekt vom ersten Spatenstich auf der grünen Wiese bis zur Fertigstellung zu betreuen - diese Gelegenheit haben auch die angehenden Baugeräteführer und Tief- und Straßenbauer der Firma Strabag auf ihrer Lehrbaustelle in Bebra normalerweise nicht.
Beim Multifunktionsfeld-Bau des Fördervereins der Ronshäuser Grundschule (FGR) ist das anders. Dort ist ein Team von Auszubildenden - betreut von Strabag-Ausbilder Christian Weise - nun seit Anfang Juli dabei, den Unterbau und Drainage für eine später 18 mal 30 Meter große Anlage mit hochwertigem Tartanbelag und Einzäunung auszuführen.
Und darüber freut sich besonders auch der Förderverein - allen voran Herbert Heisterkamp, Projektmanager und Pressesprecher des FGR. Denn der FGR ist Bauherr und trägt das Risiko für das Projekt, das etwa 80 000 Euro kosten wird. Da hilft es sehr, dass es mit dem Einsatz der Bau-Azubis professionelle Unterstützung gibt, die keine hohen Kosten verursacht.
„Am Anfang hatte der Vorstandes des Fördervereins wenig Vorstellung, wie man dieses Projekt beginnen sollte“, sagt Heisterkamp. Und so sei man froh gewesen, mit Marco Holzhauer vom Team Planquadrat, das sich um die Ausarbeitung und Unterstützung bei den Unterlagen für die Anträge und Kostenschätzung für die Leader-Förderung gekümmert hat, weitere wertvolle Unterstützung erhalten zu haben. „Ohne diese Partner wären wir auf der Strecke geblieben“, sagt Heisterkamp.
Über den Förderverein der Beruflichen Schulen in Bebra, wo die Baugeräteführer ausgebildet werden und wo auch der kaufmännische Gruppenleiter bei Strabag, Winfried Stein, dem Fördervereinsvorstand angehört, habe man die Zusammenarbeit auf den Weg gebracht. „Wir geben zwar kein Material aber bringen unsere Arbeitsleistung und unsere Baumaschinen in das Projekt ein“, sagt Stein. Auch könne man einen neuen Bagger, den Volvo zur Unterstützung der Arbeiten zur Verfügung stelle, in der praktischen Arbeit erproben. „Man sei froh, dass man helfen könne und die Arbeit macht auch unseren Auszubildenden mächtig viel Spaß“, weiß der der Gruppenleiter von Strabag zu berichten.
Dass die praktische Arbeit viel Spaß macht, bestätigt auch Dennis Kosi. Der 22-Jährige kommt ins dritte Lehrjahr als Baugeräteführer und ist seit der Planung, Vermessung und dem Abstecken des Baufeldes von Anfang an mit einbezogen worden. In Absprache mit Ausbilder Christian Weise planen er und seine Kollegen auch die Arbeiten für den jeweils nächsten Tag. Er führt den Bau-Tagesbericht, der dem Projektmanager täglich zur Abzeichnung vorgelegt wird.
Nach dem der erste Teil des Unterbaus erstellt, die Drainage, die Abwasserkanäle und die Erdverkabelung verlegt ist, geht es nun ans Setzen der Bordsteine. Das bislang vierköpfige Team wird ab sofort noch von drei Tief- und Straßenbauauszubildenden auf der Baustelle unterstützt. Beim Bau wird sich auch viel Zeit für Erklärungen genommen. Schließlich gehe es darum, dass die Auszubildenden dabei auch viel lernen, betonen die beiden Vertreter von Strabag Weise und Stein.
Wichtig sei, dass genau gearbeitet werde. Denn ab Mitte August, wenn der gesamte Unterbau und Einfassung fertig ist, soll eine renommierte Spezialfirma Polytan mit dem Aufbau des Multifunktionsfeldes beginnen. Und einen Zieltermin für die geplante Einweihung gibt es laut Heisterkamp auch schon: Sie soll am Samstag, 1. Oktober, gefeiert werden.
In einem nächsten Projekt will der FGR auch eine Beleuchtungsanlage mit vier LED-Strahlern errichten. Eine große Nachfrage vor Ort, das Multifunktionsfeld in der dunkleren Jahreszeit zu nutzen, war der Ausgangspunkt für den weiteren Ausbau. So musste man im laufenden Baugeschehen handeln und die dafür benötigten Kabel bereits einbauen, da es keinen Sinn macht, den an das Feld angrenzenden Plattenweg nochmals aufzureißen. Da dieser Ausbau nicht in der Förderung und auch nicht in der ersten Planung verankert ist, wird der FGR trotz Eigenleistung weitere Sponsoren suchen müssen. Man hoffe, dass es bis zum Ende des Jahres gelingen werde.
Der Baufortschritt kann auch unter www.foerderverein-grundschule-ronshausen.de verfolgt werden. |