K+S reicht Antrag beim Regierungspräsidium Kassel ein
K+S hat am Freitag den 06.07.2007 beim Regierungspräsidium Kassel den Antrag zum Bau einer Salzwasserleitung von Neuhof zum Kaliwerk Werra, Standort Hattorf (Philippsthal) eingereicht. In den Antragsunterlagen belegt K+S, dass der Transport des Salzwassers mit einer Leitung und die anschließende Nutzung in der Kaliproduktion der ökologisch vorteilhafteste Weg zur Entsorgung ist. Dies ist das Ergebnis einer ausführlichen Prüfung aller derzeit denkbaren Alternativen, an der auch unabhängige Gutachter und Wissenschaftler beteiligt waren.
Das von K+S erarbeitete Konzept ermöglicht im Rahmen der für die Werra genehmigten Grenzwerte eine zeitnahe und sichere Entsorgung der in Neuhof durch Niederschlag an der dortigen Halde entstehenden Salzwässer. Damit ist gewährleistet, dass die fortschreitende ökologische Erholung des Flusses nicht beeinträchtigt wird.
Schon vor Jahren hat K+S mit aufwändigen Maßnahmen die Salzeinleitung deutlich reduziert. Die Wasserqualität der Werra hat sich dadurch erheblich verbessert. Heute leben in und an dem Fluss wieder mehr als 20 Fischarten, eine Vielzahl von Kleinlebewesen und seltene Vogelarten.
In Vorbereitung des Antrags hat K+S insgesamt 17 Entsorgungsvarianten von Experten prüfen lassen. Die einzelnen Fachgutachten zeigen, dass die Alternativen zur Pipeline entweder keine nachhaltige Lösung darstellen, technisch nicht realisierbar sind oder schwerwiegende ökologische Nachteile (z.B. eine erhebliche Zunahme von CO2-Emissionen) mit sich bringen.
„Wir haben uns für den Bau der Salzwasserleitung von Neuhof nach Hattorf entschieden, weil wir als verantwortungs- und umweltbewusstes Unternehmen zwei Aspekte sicherstellen müssen: Erstens ist es unsere Pflicht den Menschen und der Umwelt gegenüber, die anfallenden Haldenwässer sicher und zeitnah zu entsorgen. Zweitens gehört es selbstverständlich zu unseren Aufgaben, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Dies erreichen wir mit der Nutzung des Salzwassers in der Fabrik Hattorf, denn damit verringern wir deutlich die Entnahme von Frischwasser aus der Werra“, erklärt Dr. Ralf Diekmann, Geschäftsführer der K+S KALI GmbH, zum Bau der Leitung.
Wie schon bisher, wird K+S auch weiterhin intensiv und mit hohem Aufwand an ihren Produktionsabläufen arbeiten, um die unvermeidbare Inanspruchnahme der Umwelt noch weiter zu reduzieren. Das Unternehmen ist zuversichtlich, hier in den nächsten Jahren zu vorzeigbaren Ergebnissen zu kommen. International wettbewerbsfähige Arbeitsplätze im deutschen Kalibergbau und eine touristisch attraktive Werra-Region sind dabei wichtige Eckpunkte, die sich nicht gegenseitig ausschließen. K+S wird den Antrag der Fraktionen des Hessischen Landtags in ihre Überlegungen einbeziehen und wird auch in Zukunft den sachbezogenen Dialog über ihre Vorhaben offen und aktiv weiterführen.