MONTE KALI Geplante Haldenabdeckung stößt auf Kritik
"Es geht um unsere Zukunft!" - BI Monte KALI bringt den Stein ins Rollen Diese Schlacke stammen aus der Hausmüllverbrennung Abdeckmaterial:Das Mischverhältnis besteht aus ca. 90 % HMV-Schlacke und ca.10 % Braunkohlenflugasche.
Diese Schlacke stammen aus der Hausmüllverbrennung
Ca. 600Tt/a werden kontinuierlich über viele Jahre (ca. 50 Jahre) in gleichbleibender Beschaffenheit benötigt.
Erläutert werden wieviel feste Rückstände der Rohsalzverarbeitung weltweit anfallen und wie
die Flächennutzung der Halden und Rückstandsbecken in ha weltweit vorliegen. Die Salzrück-
standhalden im Kalirevier Werra/Fulda weisen folgende Aufhaldung in Mio. t nach:
Halde Wintershall: 201 Mio. t, Halde Hattorf: 151 Mio. t und Halde Neuhof: 119 Mio. t. Herr Dr. Wolf erläutert, dass bei einer Halde ohne Begrünung von der Niederschlagsmenge
lediglich 10 % verdunsten und 90% Haldenwasser anfallen.
Bei einer Halde mit Begrünung verdunsten hingegen mehr als 80 % und es fallen weniger als 20 % Haldenwasser an.
Die Grundlage zur Haldenabdeckung bildet der Masterplan Salzreduzierung der FGG Weser.
Demnach sind zur Erreichung des guten ökologischen Zustands in der Weser am Pegel Boffzen/Nds. bis 2027 alle bestehenden und zukünftigen Rückstandshalden abzudecken. Im
Jahr 2021 soll die Umsetzung des Regelbetriebs der Haldenabdeckung beginnen.
Herr Dr. Wolf informiert über die bereits stattgefundenen Haldenbegrünungen an den Halden
Friedrichshall (östl. von Hannover), Hansa (westl. von Hannover, Bleicherrode (Südharz) und
Marie-Louise (Pulversheim / Elsas) und erläutert die Unterschiede der „Klassischen“ Abdeckung
mit Boden/Bauschutt und der Dünnschichtabdeckung, die bei den Halden an der Werra ange-
wandt werden soll, da eine Abdeckung mit Boden/Bauschutt aufgrund der steilen Hänge der
Halden nicht möglich ist. Auch wäre die enorme Menge des benötigten Abdeckmaterials bei
einer klassischen Abdeckung nicht akzeptabel und der Flächenverbrauch sehr groß.
Bei der Halde Sigmundshall fand bereits ein großer Flächenversuch mit der Anbringung einer
Dünnschichtabdeckung statt.
Haldenabdeckung grundsätzlich
Erläutert werden wieviel feste Rückstände der Rohsalzverarbeitung weltweit anfallen und wie
die Flächennutzung der Halden und Rückstandsbecken in ha weltweit vorliegen. Die Salzrück-
standhalden im Kalirevier Werra/Fulda weisen folgende Aufhaldung in Mio. t nach: Halde Wintershall: 201 Mio. t, Halde Hattorf: 151 Mio. t und Halde Neuhof: 119 Mio. t.
Herr Dr. Wolf erläutert, dass bei einer Halde ohne Begrünung von der Niederschlagsmenge lediglich 10 % verdunsten und 90% Haldenwasser anfallen.
Bei einer Halde mit Begrünung verdunsten hingegen mehr als 80 % und es fallen weniger als 20 % Haldenwasser an.
Die Grundlage zur Haldenabdeckung bildet der Masterplan Salzreduzierung der FGG Weser.
Demnach sind zur Erreichung des guten ökologischen Zustands in der Weser am Pegel Boffzen/Nds. bis 2027 alle bestehenden und zukünftigen Rückstandshalden abzudecken. Im
Jahr 2021 soll die Umsetzung des Regelbetriebs der Haldenabdeckung beginnen. Herr Dr. Wolf informiert über die bereits stattgefundenen Haldenbegrünungen an den Halden
Friedrichshall (östl. von Hannover), Hansa (westl. von Hannover, Bleicherrode (Südharz) und
Marie-Louise (Pulversheim / Elsas) und erläutert die Unterschiede der „Klassischen“ Abdeckung
mit Boden/Bauschutt und der Dünnschichtabdeckung, die bei den Halden an der Werra angewandt werden soll, da eine Abdeckung mit Boden/Bauschutt aufgrund der steilen Hänge der
Halden nicht möglich ist. Auch wäre die enorme Menge des benötigten Abdeckmaterials bei
einer klassischen Abdeckung nicht akzeptabel und der Flächenverbrauch sehr groß.
Bei der Halde Sigmundshall fand bereits ein großer Flächenversuch mit der Anbringung einer
Dünnschichtabdeckung statt.
Entwicklung einer Haldenabdeckung am Werk Werra
Projektleiter Dr. Frank Wolf erläutert die unterschiedlichen Entwicklungsstufen einer Dünn-
schichtabdeckung, von dem Labormaßstab, weiter über das Lysemeterfeld zum Halbtechni-
schen Versuch (HVH) bis hin zum Betriebsversuch (BVH). Im Anschluss daraus folgt der Regelbetrieb.
Abdeckmaterial
Es werden die Anforderungen an das Abdeckmaterial dargestellt. Ca. 600Tt/a werden kontinu-
ierlich über viele Jahre (ca. 50 Jahre) in gleichbleibender Beschaffenheit benötigt. Die Anbringung des Abdeckmaterials an den steilen Böschungswinkeln der Rückstandhalde muss dauer-
haft standsicher und schnell flächendeckend begrünbar sein. Auch muss das Material gut durchwurzelbar (Schutz gegen Erosion durch Wind/Wasser) sein und eine schadlose Verwer-
tung ermöglichen. Zudem sollen durch die Verwendung von Sekundärrohstoffen natürliche Ressourcen geschont werden.
Durch die Grundlagenermittlung über verfügbare Materialströme, Laborversuche und Gewächs-
hausversuche hat sich eine Mischung aus HMV-Schlacke und Kraftwerksasche als geeignetes
Abdeckmaterial dargestellt. Das Mischverhältnis besteht aus ca. 90 % HMV-Schlacke und ca.10 % Braunkohlenflugasche.
Diese Schlacke stammen aus der Hausmüllverbrennung und finden nach der Aufbereitung un-
ter anderem bei der Herstellung von Fahrbahndecken als gebundene Deck- und Tragschichten
und im Erdbau für Unterbau und Schutzwälle Verwendung.
Herr Dr. Wolf informiert über die Hauptbestandteile der HMV-Schlacke, insbesondere über die
Schwermetallgehalte, die 1-2 Größenordnungen höher als in natürlichen Böden vorkommen.
Entscheidend für eine umweltgerechte Verwertbarkeit von HMV-Schlacken sind letztendlich
nicht die Inhaltsstoffe, sondern deren Auslaugverhalten. Diese Verwertung von HMV-Schlacken
führt zu keinen Auswirkungen, die eine Beeinträchtigung des Wohls der Allgemeinheit insbe-
sondere von Natur und Landschaft erwarten lässt.
Herr Dr. Wolf hält als Fazit fest, dass eine HMV-Schlacken/Braunkohlenflugaschen-Mischung entsprechend der vorliegenden umfangreichen Versuche gewässerökologisch unbedenklich für eine Abdeckung/Begrünung von Großhalden der Kaliindustrie eingesetzt werden kann, vorausgesetzt, dass das Sickerwasser anfangs aufgefangen und aufbereitet wird.