„Solidarische Ökonomie als Strategie für eine nachhaltige regionale Entwicklung“
„Solidarische Ökonomie als Strategie für eine nachhaltige regionale Entwicklung“ war das Thema einer Veranstaltung in den Räumen der Stiftung Adam von Trott e.V. in Bebra- Imshausen.
Über 20 Interessierte aus der Region Waldhessen waren gekommen, um sich über das Forschungsprojekt „Kartierung und Gründungberatung Solidarischer Wirtschaftsunternehmen in Nordhessen“ von der Projektleiterin Prof. Dr. Clarita Müller- Plantenberg sowie deren Mitarbeiterinnen Alexandra Stenzel und Kristina Bayer informieren zu lassen.
Anhand von Filmausschnitten aus anderen europäischen Regionen wurde das Potential der Solidarischen Ökonomie verdeutlicht. Geplant ist ein Filmprojekt, das die Wurzeln Solidarischer Ökonomie in Nordhessen am Beispiel des Landkreises Hersfeld-Rotenburg mit seiner außergewöhnlichen Projektvielfalt vorstellen wird.
Bewirtet wurden die Gäste mit Produkten aus der Region, geliefert vom Verein „Gutes aus Waldhessen“ der mit über hundert Mitgliedern eine breite Paletten von regionalen Spezialitäten anbietet.
Hintergrund:
An der Universität Kassel befasst sich die interdisziplinäre Arbeitsgruppe„Solidarische Ökonomie“ seit 2004 mit diesen Tendenzen. Sie sieht in der Solidarischen Ökonomie eine Strategie, den genannten Problemen entgegenzuwirken und eine nachhaltige regionale Entwicklung mittels alternativer Wirtschaftsstrukturen von unten einzuleiten. Dabei werden in kooperativer Form lokale Potentiale mit lokalem Bedarf verknüpft, wobei die Solidarität eine große Rolle spielt. Die Solidarische Ökonomie besitzt in Nordhessen eine lange Tradition. Ein Forschungsprojekt an der Universität Kassel untersucht seit Juni 2007 in Kooperation mit dem Regionalen Nachhaltigkeitsforum Nordhessen, dem Verein zur Förderung der Solidarischen Ökonomie e.V. und den Kooperationsinstitutionen in den fünf Landkreisen Kassel, Hersfeld-Rotenburg, Werra-Meißner, Schwalm-Eder, Waldeck Frankenberg sowie in der Stadt Kassel diese alternative Wirtschaftsform.
Kontakt zum Projekt:
Kristina Bayer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich 05
Mail: kristina.bayer@uni-kassel.de