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Angelika Scholz: „Kultusministerium hatte keine Wahl - Enttäuschung der Eltern und Schülern geht mir sehr nahe!
„Bei 75 geeigneten Schülerinnen und Schülern hätte ich mich, wenn auch mit Bauchschmerzen, bereit erklärt, das Berufliche Gymnasium Bebra zu genehmigen“, erklärte der Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium Joachim Jacobi gegenüber der Landtagsabgeordneten Angelika Scholz auf ihre Nachfrage zur Nichtgenehmigung der gymnasialen Oberstufe mit Berufsbezug. Sie selbst habe leider erst Anfang März durch einen Telefonanruf des Bebraer Bürgermeisters von den nicht ausreichenden Schülerzahlen erfahren. Sie habe dann sofort Kontakt mit dem Kultusministerium aufgenommen und habe dort die Bitte geäußert, die Anmeldungen sorgfältig zu überprüfen, um eine positive Entscheidung im Sinne der Eltern und Schüler herbeiführen zu können.

„Nach zahlreichen Gesprächen, sowohl mit der Kultusministerin selbst und dem Staatsekretär, musste ich leider zur Kenntnis nehmen, dass die von Schulleiter Wolfgang Haas im Vorfeld veröffentlichten Schülerzahlen der Überprüfung durch das Staatliche Schulamt nicht standgehalten haben“, sagte die Abgeordnete.

Sie bedauere zutiefst, dass das Angebot, das sie selbst als Kreistagsabgeordnete 2004 mit auf den Weg gebracht habe nun nicht zustande komme. Sie habe sich bei ihrer damaligen Zustimmung zu dem SPD/FWG Antrag darauf verlassen, dass sowohl die antragstellende Fraktion, als auch die Schuldezernentin die Schülerzahlen geprüft und als ausreichend für ein solches Angebot gesehen habe. So stamme der Erlass zur Einrichtung des Beruflichen Gymnasiums aus dem Februar 2005. Man hätte also ein Jahr lang an dem Zustandekommen der Oberstufe arbeiten können. Leider seien aber kurz vor dem Zeitpunkt der Genehmigung, bzw. dem Ablauf der Anmeldefrist positive Zahlen veröffentlicht worden, die bei Eltern und Schülern offensichtlich falsche Hoffnungen geweckt haben, erinnerte Scholz.

Eine Erklärung, warum bis heute unterschiedliche Zahlen kursieren und statt 85 nur 73 Schülerinnen und Schüler geeignet waren und dann wenige Tage später von 86 nur noch 63 Schülerinnen und Schüler übrig geblieben sind, habe sie bislang nicht. „Bedingt geeignet“ gebe es nicht erfuhr die Abgeordnete auf Nachfrage beim Kultusministerium. Es stelle sich also die Frage, ob seitens der Schule die Zulassungskriterien zu weit ausgelegt worden seien.

Schuldzuweisungen an das Staatliche Schulamt oder das Kultusministerium seien an dieser Stelle jedenfalls das falsche Signal, denn der oben erwähnte Erlass des Ministeriums sei schon ein positives Zeichen aus Wiesbaden gewesen den Versuch eines Beruflichen Gymnasiums zu wagen. Trotz bekanntlich sinkender Schülerzahlen hatte man dem Kreis und der Schule grünes Licht gegeben dieses weitere Bildungsangebot realisieren zu wollen. Die Enttäuschung der Eltern, Schülerinnen und Schüler sei verständlich und gehe ihr sehr nahe, erklärt Scholz abschließend.

Nachricht vom 24.3.07 09:05

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Letzte Aktualisierung: Freitag, 24. März 2023

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