Bildungspoltische Sprecher der SPD im Kreistag Hersfeld-Rotenburg, Manfred Knoch: "Hilflos und irreführend!"
Als hilflos und völlig irreführend bezeichnet der stellvertretende Bildungspoltische Sprecher der SPD im Kreistag Hersfeld-Rotenburg, Manfred Knoch in eier Pressemitteilung, die Aussagen der Landtagsabgeordneten Angelika Scholz zum Aus des „Beruflichen Gymnasiums“ in Bebra. „Gerade von einer verantwortlichen Landtagsabgeordneten ist doch wohl zu erwarten, dass man sich in Fragen von essenztialer Bedeutung für die heimische Region einsetzt. Wo waren denn die Bemühungen von Frau Scholz? Nichts wurde in dieser Sache von ihr unternommen!“, entrüstet sich Knoch.
Der billige Verweis auf die Verantwortung der 1. Kreisbeigeordneten Christa Bittner trifft in keinster Weise zu. Die Entscheidung fiel in Wiesbaden am grünen Tisch! Die Sozialdemokraten haben bei der Novellierung des hessischen Schulgesetzes immer wieder von geforderten festgeschriebenen Richtzahlen, d.h. Schülerzahlen gewarnt. „Dies wurde den beiden Landtagsabgeordneten aus unserem Landkreis immer und immer wieder vorgehalten. Mit einer Stimme Mehrheit im Landtag hätte einer der Beiden dies verhindern können!“, so Knoch. Nun die Verantwortung an die Schule zurückzuschieben ist ein Skandal!
Ein Berufliches Gymnasiums in Bebra hätte mehr Zeit verdient gehabt. Da von „nur 63 Schülern“ zu sprechen ist unglaublich. Diese Zahl ist beachtlich und zeigt den Willen der Schule. In früheren Jahren wurden derartige Schulangebote mit einer Klassenstärke von ca. 25 Schülern genehmigt. Und heute? Heute werden völlig überhöhte Sollzahlen aus dem hessischen Kultusministerium gefordert und dies bei zurückgehenden Schülerzahlen.
In dieser so wichtigen schulpolitischen Zukunftsfrage braucht die die Region eine verlässliche Stimme in Wiesbaden. Gerade für Bebra und das Umland wäre dies ein Signal zum Aufbruch gewesen. Mehrere Bewerber weiter entfernter Gemeinden und insbesondere aus Thüringen hatten große Hoffnungen in dieses neue Angebot gesetzt. Diese werden jetzt wohl an andere Schulen, außerhalb unseres Landkreises gehen.“, so Knoch.
Die waldhessischen Sozialdemokraten werden alles versuchen den Schulentwicklungsplan zur Einführung eines beruflichen Gymnasiums in Bebra fortzuschreiben. Damit stehen wir im Einklang mit den Forderungen der Eltern und der Schülerinnen und Schüler.
Für Knoch stellt sich nun auch die Frage, was man als Abgeordnete in Wiesbaden so alles macht. Die Sorgen und Nöte in ihrem Wahlkreis scheint man dort offensichtlich nicht wahrzunehmen. |