E.ON Mitte hat in Alheim eine neue Straßenleuchte mit modernster LED-Technik (Light Emitting Diode) montiert. Die Gemeinde hatte eine von insgesamt 30 Straßenleuchten im Wert von rund 550 Euro gewonnen, die der regionale Strom- und Gasnetzbetreiber Anfang des Jahres für Städte und Gemeinden in seinem Netzgebiet verlost hatte. E.ON Mitte möchte mit dieser gemeinsamen Aktion mit den Kommunen zur Information über die innovative LED-Technik und damit zur Verbesserung der Energieeffizienz bei der Straßenbeleuchtung beitragen.
Die neue LED-Leuchte, die neben dem Rathaus in der Lindengasse montiert wurde, hat eine elektrische Leistung von 31 Watt und erreicht eine Lichtausbeute von mehr als 60 Lumen pro Watt. Damit ist sie mehr als doppelt so effizient wie herkömmliche Quecksilberdampflampen, die heute noch vielfach zur Straßenbeleuchtung eingesetzt werden. Diese werden jedoch ab 2015 in Deutschland nicht mehr erhältlich sein. Ein weiterer Vorteil: Bei einer jährlichen Brenndauer von 4.000 Stunden ist die Lebensdauer der modernen LED-Straßenleuchte mit etwa zwölf Jahren drei- bis viermal so lang wie bei herkömmlichen Hochdruck-Entladungslampen. Aufgrund des geringen UV-Anteils im LED-Licht und der niedrigen Oberflächentemperatur beeinträchtigt sie zudem keine nachtaktiven Insekten. Auf der LED-Technik ruhen heute im Bereich der Straßenbeleuchtung große Hoffnungen, zukünftig deutlich Energie einsparen und den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid reduzieren zu können.
„Rund ein Drittel der Straßenbeleuchtung in Deutschland entspricht heute nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik“, sagte Jörg Gisselmann, Leiter der E.ON Mitte-Netzregion Borken und Bebra im Beisein von Bürgermeister Georg Lüdtke. „Viele Leuchten verursachen den Kommunen hohe Energiekosten und sind zudem sehr wartungsintensiv. In Zeiten knapper werdender Kassen geben wir den Städten und Kommunen wertvolle Tipps zu wirtschaftlichen Straßenbeleuchtungssystemen und deren effizienten Betrieb.“ In einem Gewerbegebiet in Borken (Schwalm-Eder-Kreis) hat E.ON Mitte dafür eine so genannte „Lichtstraße“ eingerichtet. Kommunalpolitiker und Verwaltungsfachleute können sich dort vor Ort anhand praktischer Beispiele ein umfassendes Bild zum Thema Straßen- und Objektbeleuchtung machen. Zudem informiert das Unternehmen im Rahmen der Reihe „Energieeffizienz“ immer wieder Kommunalvertreter aus der Region zu diesem Thema.
Die E.ON Mitte AG sorgt seit acht Jahrzehnten für die sichere und zuverlässige Energieversorgung von 1,5 Millionen Menschen im Herzen Deutschlands. Das Netzgebiet von E.ON Mitte erstreckt sich über weite Teile Hessens sowie über Südniedersachsen, Teile von Ostwestfalen und Westthüringen. Aktionäre von E.ON Mitte sind zwölf Landkreise in Hessen, Niedersachsen, Westfalen und Thüringen, die Göttinger Sport und Freizeit GmbH & Co. KG sowie die E.ON Energie AG.
Bereits 1991 hat die Gemeinde Alheim ein Energiegutachten in Auftrag gegeben. Gemäß dem Gutachten wurden in der Gemeinde Alheim Zug um Zug die alten, vorhandenen Quecksilberdampflampen gegen Natrium-Hochdruckdampflampen und energiesparende Leuchtstoffröhren ausgetauscht. Hierdurch konnten die Stromkosten seit 2001 um insgesamt 78.000,- € verringert werden. Zur Zeit befinden sich in vorhandenen Straßenlampen verschiedene LED-Leuchtmittel zur Erprobungsphase.
Als nächsten Schritt plant die Gemeinde Alheim vorhandene Leuchtstoffröhren gegen 130 Stück LED-Leuchtstoffröhren auszuwechseln. Die Amortisierungszeit beträgt hierbei 4,30 Jahre und würde zu einer Reduzierung des Co2-Verbrauches von 6.136 kg/Jahr führen.
Bürgermeister Lüdtke bedankt sich recht herzlich bei Herrn Gisselmann, dem Leiter der Netzregion Bebra, und freut sich über den Gewinn.