Für ein eigenverantwortetes Leben
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Erste Kreisbeigeordnete Elke Künhol . |
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Internationaler Bund kümmert sich in Mansbach um Jugendliche und junge Erwachsene mit seelischer Behinderung
Bei der Betreuung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit seelischer Behinderung in Hohenroda-Mansbach setzt der Internationale Bund (IB) auf Pferde als Therapiehelfer. Sechs junge Leute im Alter von 16 bis 20 Jahren nutzen derzeit die Angebote des IB, leben in der Anlage für betreutes Wohnen in Zweier-WG’s zusammen, lernen und bringen sich ein und werden so auf ein Leben in Selbstständigkeit und Eigenverantwortung vorbereitet und fit gemacht. Das berichteten Agnes von Buchholz, Leiterin der Anlage, und Stefanie Schulze, die für den Teil HBP - Heiltherapeutische Begleitung mit dem Pferd verantwortlich ist, gegenüber Erster Kreisbeigeordneter Elke Künholz, die die Einrichtung jüngst besuchte. Genutzt werden in enger Kooperation die Stallungen sowie die Pferde und weiteren Tiere, darunter auch ein weißes Känguru und einige Pfauen, des in Mansbach beheimateten Reiterhofes ArhönA.
Das Angebot des IB in Mansbach besteht seit 2009. Kostenträger der Anlage für Betreutes Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung ist der LWV. Enge Kooperation gibt es aber auch mit den Sozialen Förderstätten – ein Fakt, auf den besonders Erste Kreisbeigeordnete Künholz Wert legt. „Wir brauchen Vernetzung und Zusammenarbeit, keine Parallel-Angebote“, sagte die Kreis-Sozialdezernentin auch an die Adresse von IB-Geschäftsführer Ulrich Holzapfel, der eigens aus Frankfurt angereist war. Als eines der Ziele nannte sie, die klassische Trennung von stationärer und ambulanter Versorgung zu überwinden.
Der Internationale Bund (IB) ist Teilnehmer an den Hilfeplankonferenzen zur Vernetzung der Trägerlandschaft. In Mansbach werden Angebote vorgehalten, die auf eine Verselbstständigung der Jugendlichen fokussiert sind. Über die Einrichtung gebe es eine Einbindung in den Ort und über die ArhönA eine Integration in die Arbeit mit Tieren und damit in Verantwortungsstrukturen. „Wir sind sehr erfolgreich“ betonte von Buchholz und verwies auf zwei Jugendliche, die demnächst ihre Ausbildungsgänge als Beiköchin und Tierpfleger abschließen. |