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Pflegende Angehörige brauchen Begleitung

Aufbau eines Unterstützungs-Netzwerkes
Landrat würdigt Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer

„Pflegende Angehörige brauchen Freiräume zur Erholung. Sie benötigen aber auch Wissen und Orientierung für schwierige Alltagssituationen. Und sie brauchen immer wieder Unterstützung durch Vertrauenspersonen, die sie und ihre Situation anerkennen und verstehen“. Mit diesem Aufruf warb Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt beim Info-Abend des neuen Projektes „PflegeBegleitung“ um Mithilfe beim Aufbau eines Unterstützungsnetzwerkes im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Zugleich dankte er den Initiatorinnen Bettina von Trott und Waltraud Röhl-Pfingsten sowie dem Malteser Hilfsdienst für ihre Initiative.

„Die 1995 als „fünften Säule der Sozialversicherung“ eingeführte und als langfristige Einrichtung für die Zukunft betrachtete „Pflegeversicherung“ hat uns heute längst im Alltag eingeholt“, führte der Landrat aus. Die Auswirkungen der Bevölkerungsverschiebung seien schon jetzt greifbar. Es gebe immer mehr ältere Menschen und das bedeute, dass auch immer mehr Menschen Pflege benötigen.

Nach Darstellung von Landrat Dr. Schmidt gibt es viele Ältere, die rüstig sind und sich selber versorgen können und wollen. Viele andere würden lieber in einer versorgenden Einrichtung leben. Doch ein Großteil von Senioren müsse betreut und gepflegt werden. In vielen Fällen geschehe dies in der Familie oder durch familiäre häusliche Betreuung. „Es sind von Geschwistern bis Enkeln Viele, die sich der Pflege von betreuungsbedürftigen Angehörigen widmen und sie begleiten, häufig über Jahre hinweg und bis zum Tod“, führte der Landrat aus.

Es sei eine aufopferungsvolle Tätigkeit, die diese Helfer erbringen - aber es sei auch eine große Belastung. Körperlich und seelisch. Oftmals gehe die Belastung bis an den Rand der Erschöpfung bei denjenigen, die pflegen und helfen und betreuen. „Trotz der Leistungen aus der Pflegeversicherung und trotz vielfältiger Hilfen aus Familie und Nachbarschaft bleibt es doch häufig an einigen Wenigen und insbesondere an den Frauen in den Familien hängen, sich um pflegebedürftige Angehörige zu kümmern“ stellte Dr. Schmidt fest.

Für genau diese Helferinnen und Helfer arbeiteten künftig die Pflegebegleiter. Ihnen widme sich das Projekt „PflegeBegleiter“. Freiwillige Helfer werden in Kursen geschult und auf die Pflegebegleitung vorbereitet.

Nachricht vom 18.4.07 17:09

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Letzte Aktualisierung: Sonntag, 26. März 2023

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