Nentershausen liegt am Ende des Haseltales am Nordrande des Richeldorfer Gebirges. Die Gemarkung von Nentershausen hat eine Fläche von 1.646 ha.
Die Mittelpunktgemeinde hat 1900 Einwohner, während die Großgemeinde mit ihren Ortsteilen 3.450 Einwohner hat.
Die Geschichte und das Leben des Dorfes Nentershausen wurde jahrhundertelang von der Burg Tannenberg mit der Familie von Baumbach sowie durch den Kupferschiefer-, Kobalt-, Nickel- und Schwerspatabbau im Richelsdorfer Gebirge geprägt.
Nachdem in den Jahren 1955-1966 alle Bergbaubetriebe stillgelegt wurden, begann eine größere Bevölkerungsabwanderung und parallel dazu die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen auf dem Gelände der Schachtanlagen. Heute sind die meisten Menschen von Nentershausen in diesen Betrieben oder in Industriebetrieben von Sontra, Bebra oder Bad Hersfeld beschäftigt.
Am Dorfrand erstreckt sich ein Freizeitzentrum mit beheizbarem Freibad, Wassertretanlage, Parkanlage und einer Freizeiterholungsstätte. Unsere Gäste werden in einem gut eingerichteten Hotel sowie Privathäusern, Gaststätten und Bauernhöfen (DLG) untergebracht. Im Ortsbereich laden Ferienwohnungen und -häuser zum Erholen ein. Zwischen Burg und Dorf liegt ein Familienferienhof mit 29 schmucken Häusern.
Sie finden gute Gasthäuser, Cafés, Kirchen beider Konfessionen, Post und Banken.
Geschichte
Um 1300 wurde die Tannenburg von Ludwig von Baumkbach erbaut. Sie war eine Lehnsburg des Klosters Hersfeld. Im Jahre 1323 wird Nentershausen erstmals urkundlich erwähnt. 1698 verläßt die Familie von Baumbach die Burg und baut sich im Dorf einen Gutshof, welchen man heute noch besuchen kann. Der Kupferschieferbergbau um Nentershausen ist über 600 Jahre alt. Die Haupterwerbsquelle der Nentershausener Bevölkerung kam Mitte des 19. Jahrhunderts zum Erliegen. Im Jahr 1936 wurde der Kupferschieferbergbau wieder aktiviert. 1955 kam dann das endgültige Aus des Bergbaus. Trotz Ansiedlung von Bergbau-Ersatzbetrieben und kleineren und mittleren Gewerbebetrieben wanderten viele Arbeitskräfte ab. 1972 wurde Nentershausen Verwaltungssitz der Großgemeinde Nentershausen mit damals 3695 Einwohnern. 1974 wurde Nentershausen "Staatlich anerkannter Luftkurort".